2023-11-23

Stimmen zur VERA-Tagung: Janett Koch

Wie kann eine nachhaltige und zukunftsfähige Ausstellungspraxis aussehen? Dieser Frage gingen wir bei der diesjährigen VERA-Tagung mit vielen Beiträgen und Gesprächen auf den Grund. Innenarchitektin Janett Koch (Molitor GmbH), verrät uns ihre Aha-Erlebnisse.

 

Mit viel Engagement dabei: Janett Koch brachte sich u.a. mit einem spontanen Kurzvortrag und als Gesprächsrunden-Partnerin ein.

 

Janett, gibt es einen Moment auf der Tagung, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Ja, da fallen mir spontan zwei Momente ein: Zum einen der Vortrag von Dorothea von Hantelmann über die Frage, inwiefern Kunst und ökologisches Denken miteinander vereinbar sind. Er hat mich zum Nachdenken darüber gebracht, wie wir wieder mehr in Verbindung mit der Umwelt treten können. Dann hat mich auch eine Wortmeldung von Ines Wenzel ins Grübeln gebracht, die sagte, dass dieses System von immer mehr Sonderausstellungen in kurzer Zeit sehr zu Lasten der Mitarbeitenden gehe und wir uns wieder mehr Zeit für weniger, aber dafür bessere und sozial verträglichere Ausstellungen nehmen sollten. 

 

Hast du auch konkrete Erkenntnisse für deine Arbeit als Gestalterin mitnehmen können?

Ja: Dass es Museen gibt, die mit Systemvitrinen und -möbeln arbeiten.

 

 

Die diesjährige Tagung stand ganz im Zeichen des Themas Nachhaltigkeit. Welche weiteren Themen würdest du dir für künftige VERA-Veranstaltungen wünschen?

Ich fand es sehr förderlich, dass auch Vertreter:innen aus Museen und Ausstellungshäusern unter den Teilnehmenden waren. Für mich wäre ein Dialog darüber, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten wollen, im Hinblick auf viele Aspekte schön: Neben Nachhaltigkeit zum Beispiel auch über Sinnhaftigkeit oder soziale Aspekte. Wie können wir da noch stärker ein Miteinander schaffen?

 

Das Gespräch führte Wiebke Dane.

 

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